Die SchilddrÜse

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die Überfunktion (Hyperthyreose)

Symptome der Überfunktion sind Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, rasche Ermüdbarkeit, Beschleunigung des Herzschlages (> 100/min), Vorhofflimmern, Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen, Gewichtsabnahme trotz ausreichender Nahrungszufuhr, Haarausfall, trockene warme Haut,   Störungen des Menstruationszyklus.

Von einer sogenannten "latenten" (versteckten) Überfunktion spricht man, wenn keine klinischen Symptome vorliegen, die Schilddrüsenhormonwerte im Blut normal sind, aber das TSH im Blut erniedrigt ist. Diese Situation ist insofern gefährlich, als dass durch vermehrte Jodzufuhr (z.B. Röntgenkontrastmitteluntersuchung, Computertomographie) eine Überfunktion bis hin zur thyreotoxischen Krise ausgelöst werden kann. Die thyreotoxische Krise ist eine Extremform der Überfunktion und ist gekennzeichnet durch eine Übersteigerung der Symptome, wobei zusätzliche Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma vorkommen.

Eine häufige Ursache für eine Überfunktion ist eine Autoimmunerkrankung (Morbus Basedow). Dabei werden Antikörper gebildet, welche sich am TSH-Rezeptor der Schilddrüsenzellen anlagern und diese stimulieren. Dadurch wird eine vermehrtes Vorhandensein von TSH vorgetäuscht und die Schilddrüse reagiert mit Wachstum und Überfunktion. Diese Antikörper können im Blut nachgewiesen werden (TRAK). Zusätzlich zu den Symptomen der Überfunktion geht diese Erkrankung häufig einher mit Veränderungen an den Augen (endokrine Orbitopathie), wie zum Beispiel Hervortreten des Augapfels (Exophtalmus).

Eine weitere Ursache sind sogenannte "autonome" Adenome. Autonom heißen sie deshalb, weil sie sich vom oben genannten Regelkreislauf (Hypophyse-Schilddrüse, siehe Was ist die Schilddrüse?) abkoppeln und TSH-unabhängig wachsen. Dabei unterscheidet man die unifokale Autonomie (ein autonomes Adenom), von der multifokalen Autonomie (mehrere autonome Knoten) und der disseminierten Autonomie (viele kleine autonome Knötchen).

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